Was gehört in den Kühlschrank und was nicht?

Jedes Jahr landen tonnenweise Lebensmittel im Müll. Doch dies muss nicht sein, denn oftmals ist nicht nur ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern auch die falsche Lagerung schuld. Insbesondere ältere und pflegebedürftige Menschen machen hierbei einige Fehler. Häufig kommt die Frage auf: Was gehört eigentlich in den Kühlschrank und was nicht? Im folgenden Ratgeber wird diese Frage beantwortet. Daneben werden Tipps genannt, an welchem Platz im Kühlschrank die verschiedenen Lebensmittel am besten aufgehoben sind.

Welches Obst im Kühlschrank lagern?

Insbesondere bei der Aufbewahrung von Obst und Gemüse sind sich viele uneinig. Eine Faustregel lautet: Entsprechend des Herkunftslandes mag es heimisches Obst kühler und die Exoten bevorzugen es wärmer. Südfrüchte wie Mango verlieren im Kühlschrank ihr Aroma. Tropische Früchte wie Ananas und Bananen erleiden sogar einen Kälteschock. Doch auch Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch sollten nicht im Kühlschrank, sondern an einem trockenen, kühlen Ort aufbewahrt werden. Kernobst wie Kirschen wiederum bleibt bei einer Aufbewahrung im Kühlschrank am saftigsten. Obst und Gemüse sollten im Gemüsefach aufbewahrt werden, beispielsweise Äpfel, Birnen, Weintrauben Aprikosen, Blattsalate, Blumenkohl, Rosenkohl, Broccoli, Karotten, Erbsen und Spargel. Hier sind sie keiner totalen Kälte ausgesetzt.

Fleisch, Fisch, Wurst und Käse richtig lagern

Ein Kühlschrank hat nicht grundlos mehrere Fächer für Lebensmittel. In jedem Fach herrscht eine andere Temperatur. Die kälteste Zone ist über der Glasplatte, welche das Gemüsefach des Kühlschranks abgrenzt. Dies ist der optimale Platz für leicht verderbliche Lebensmittel, beispielsweise rohes Fleisch, frischer Fisch und Wurst. Grundsätzlich gilt: Je höher die Fächer sind, desto wärmer wird es, da warme Luft nach oben steigt und kalte Luft absinkt. Weiter oben können geräucherte, zubereitete Speisen und langlebige Lebensmittel wie Hartkäse aufbewahrt werden.

Eier und Getränke im Kühlschrank aufbewahren

Eier und Getränke wie Säfte oder geöffneter Rotwein können ebenso im Kühlschrank gelagert werden. Besonders warm ist es in der Tür. Hier ist der ideale Ort dafür, ebenso für Butter, Dressing, Soßen, Majonäse, Senf, Ketchup und Marmelade, die eine gemäßigte Kühlung brauchen. Im mittleren Fach werden am besten Milch, Milchprodukte und Schnittkäse aufbewahrt. Lebensmittel mit flüssiger Konsistenz wie Olivenöl sollten nicht zu kühl gelagert werden. Die Konsistenz könnte buttrig werden.

Daneben sollten Kühlschränke auch nicht überfüllt werden. Wenn zwischen den verschiedenen Lebensmitteln kein ausreichender Platz mehr vorhanden ist, können sie nicht optimal gekühlt werden und schneller verderben.

Fazit

Dies waren die besten Tipps, welche Lebensmittel in den Kühlschrank gehören und wo sie platziert werden sollten. Kühlschränke haben mehrere Temperaturzonen. Wer seine Einkäufe einfach hinein räumt, wo gerade Platz ist, riskiert damit, dass so manches Lebensmittel dadurch schneller verdirbt als gedacht. Grundsätzlich gilt: Das unterste Fach ist am kühlsten und oben herrscht die niedrigste Temperatur. Die Tür bekommt beim Öffnen die meiste Wärme ab. Vor allem bei älteren oder pflegebedürftigen Menschen sollte überprüft werden, ob die Lebensmittel richtig gelagert sind. Es empfiehlt sich, sie direkt nach dem Einkaufen in den passenden Bereich des Kühlschranks zu geben, damit die Kühlkette nicht zu lange unterbrochen wird. Im Sommer hilft eine Kühlbox dabei, dass die Lebensmittel den Transport nach Hause bestmöglich überstehen. Zudem ist es ratsam, frische Lebensmittel nicht zu lange aufzubewahren, damit die wertvollen Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralien nicht verloren gehen.