Oberschenkelhalsfraktur im Alter
Mit zunehmendem Alter stürzen Senioren immer öfter und verletzen sich dabei. Als gefürchtete Folge kommt es häufig zu einer Oberschenkelhalsfraktur, die mit schwerwiegenden Problemen einhergeht. In den meisten Fällen zieht dieser Bruch eine Operation nach sich, welche das Alltagsleben von älteren Menschen erheblich belastet. Bis sich eine vollständige Genesung und die normale Bewegungsfreiheit einstellen, können viele Monate vergehen.
Auslöser für eine Oberschenkelhalsfraktur
Mit dem fortschreitenden Alter werden die menschlichen Knochen weniger robust und brechen schneller. Wenn es zu einer Verletzung des Oberschenkels kommt, bricht im Alter oft der Oberschenkelknochen am Schenkelhals. Für die Oberschenkelhalsfraktur ist in vielen Fällen ein seitlicher Sturz auf die Hüfte verantwortlich und muss im Anschluss operativ behandelt werden. Außerdem steigt die Gefahr für einen Bruch mit der sogenannten Osteoporose, bei der es sich um einen altersbedingten Knochenschwund handelt. Davon sind vor allem Frauen betroffen. Stürze können überall passieren, besonders häufig sind sie im Haushalt. Speziell beim Ein- und Aussteigen der Badewanne erhöht sich das Risiko für eine folgenschwere Oberschenkelhalsfraktur sowie beim Treppensteigen und bei Reinigungsarbeiten mit Hilfe einer Leiter.
Symptome einer Oberschenkelhalsfraktur
Zu den üblichen Beschwerden nach einer Oberschenkelhalsfraktur gehören starke Schmerzen in der Leiste, ebenso wie im Becken- und Hüftbereich. Die betroffenen Personen können anschließend ihr Bein nicht mehr ohne stechende Schmerzen bewegen. Manchmal stellen sich Blutergüsse und Schwellungen im Areal des Hüftkopfes ein. Allerdings ist es bisweilen möglich, dass gar keine Beschwerden auftreten. Deswegen bleibt die Fraktur zunächst unbemerkt und der Oberschenkelhalsbruch wird erst sehr spät behandelt. In diesen Fällen liegen die Endstücke des gebrochenen Knochens nicht mehr richtig aufeinander, sodass sich das betroffene Bein im Anschluss verkürzt oder verschiebt. Als gravierende Folge sind die Beine unterschiedlich lang, dieser Faktor stellt eine große Belastung beim Gehen dar. Außerdem kann sich durch den unbehandelten Bruch das Bein auf eine unnatürliche Weise nach außen verdrehen.
Korrekte Diagnose stellen
Wenn es zu einem schweren Sturz gekommen ist und sich danach Beschwerden einstellen, sollte die betroffene Person möglichst schnell untersucht werden. Ob wirklich eine Oberschenkelhalsfraktur vorliegt, lässt sich nur durch das Röntgen der verletzten Hüfte sicher diagnostizieren. Erst auf dem Röntgenbild kann der behandelnde Arzt genau erkennen, wo der Oberschenkelhalsbruch verläuft und ob es sich dabei um eine komplizierte Variante handelt. Falls eine fortgeschrittene Osteoporose vorliegt, kann diese jedoch dazu führen, dass die Fraktur auf dem Röntgenbild nicht zu sehen ist. In diesem Ausnahmefall sind bildgebende Diagnoseverfahren als ergänzende Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören die Computertomografie und Magnetresonanztomografie.
Behandlung einer Oberschenkelhalsfraktur
In den meisten Fällen erfordert eine Oberschenkelhalsfraktur bei älteren Menschen eine Operation. Eine nichtoperative Behandlung ist nur dann möglich, wenn es sich um eine leichtere Bruchform handelt, bei der die Fraktur stabil und nicht verschoben ist. Im Bezug auf eine unumgängliche Operation gibt es gelenkerhaltende und gelenkersetzende Verfahren. Bei der erst genannten Methode versucht der Arzt die Hüfte einzurenken sowie den gebrochenen Knochen in der akkuraten Stellung mit Schrauben zu fixieren. Jedoch haben zahlreiche Senioren für dieses Verfahren eine viel zu schlechte Durchblutung, deswegen könnten sich anschließend Komplikationen einstellen. Als Alternative wird das defekte Gelenk komplett durch eine Endoprothese (künstliches Gelenk) ausgetauscht.
Unterstützung durch eine „24h“ Betreuungskraft für die Pflege zu Hause
Gerade bei älteren Menschen führt die Oberschenkelhalsfraktur nach der Operation zu mehr Unterstützungsbedarf. Die von aurea vermittelten „24h“ Betreuungskräften sind für die Senioren eine wertvolle Hilfe. Sie unterstützen zum Beispiel bei der Körperpflege, beim An- und Ausziehen, bei der Zubereitung der Mahlzeiten und auch im Haushalt. Sie helfen bei der Mobilität und bieten hierdurch Sicherheit. Wichtig ist, dass mögliche Stolperfallen in der Wohnung beseitigt werden, denn schon ein Stolpern kann für einen erneuten Sturz ausreichen.