Zu einer gesunden Lebensweise trägt die Ernährung in ganz entscheidendem Maße bei. Passen Sie Ihre Ernährung Ihrem Alter an. Wenn zum Beispiel die Mobilität nachlässt, ist es spätestens jetzt an der Zeit die Essgewohnheiten zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Auch Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes, Demenz, Parkinson, Lähmungen können das Essverhalten beeinträchtigen.

Mit zunehmendem Alter benötigt der Körper weniger Energie. Der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen bleibt unverändert hoch. Somit ist gerade bei Pflegebedürftigkeit eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung wichtig, damit es zu keiner Mangelernährung kommt.

Greifen Sie mehr zu Vollkornprodukten. Sie machen länger satt und liefern wesentlich mehr Ballast- und Mineralstoffe und Vitamine als Weizenmehlprodukte. Auch regelmäßig Fisch, verschiedene Obst- und Gemüsesorten sollten öfter auf dem Ernährungsplan stehen, als etwa Fleisch, fette Speisen oder Süßigkeiten.

Zum Frühstück ein Müsli aus Vollkorn Haferflocken (fein oder kernig) mit Milch, Quark oder Joghurt sowie frischen Obst zubereitet, kann sehr lecker sein.

Kaufen Sie Obst und Gemüse nach der Saison. Das Gemüse nach Möglichkeit schonend garen oder auch mal roh essen.

Achten Sie bei der Auswahl der Speisen auf Ihre individuelle Verträglichkeit.

Mehrere Mahlzeiten mit verringerten appetitlich angerichteten Portionsgrößen animieren eher zum Zugreifen als ein voller Teller.

Viele ältere Menschen trinken zu wenig oder meiden das Trinken absichtlich, um nicht so oft zur Toilette zu müssen. Achten Sie darauf, mindestens 1,5 Liter am Tag zu trinken. Am besten geeignet sind kalorienarme oder kalorienfreie Getränke, wie beispielsweise Mineralwasser ohne Kohlensäure, Kräuter- oder Früchtetees. Ein Strohhalm im Glas oder in der Flasche sowie spezielle Trinktassen können beim Trinken hilfreich sein.

Bewegung fördert den Stoffwechsel. Ist Ihre Mobilität eingeschränkt und sind Sie auf Hilfe angewiesen, unterstützten die von uns vermittelten 24h Betreuungskräfte Sie gerne. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft tut gut und weckt die „Lebensgeister“.

Zu den vielfältigen Aufgaben einer 24h Betreuungskraft gehören zum Beispiel auch das Einkaufen und das tägliche Kochen. Hierbei achten die Betreuungskräfte auf Ihre individuellen Wünsche und Verträglichkeit.

Auch das Miteinander essen ist ein wichtiger Aspekt, denn in Gesellschaft schmeckt es bekanntlich besser und schenkt ein Stück Lebensqualität.

Unser Tipp und Rezeptvorschlag:

Ab 27. April 2017 trifft sich im Norden von Berlin eine Kochgruppe für pflegebedürftige Frauen und Männer. Die Kochgruppe trifft sich immer donnerstags von 11:00 bis 14:00 Uhr um gemeinsam zu kochen und zu essen. Eine Pflegefachkraft und mehrere ehrenamtliche Helfer begleiten diese Aktivität. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei uns. Telefon 030 – 405 404 01

 

Zu guter Letzt ein Rezeptvorschlag von unserer ärztlich geprüften Ernährungsberaterin Frau Tatiana Kunde für Sie:

Vegetarischer Borschtsch

Zutaten:

• 500 g Rote Bete
• 3 Möhren
• 500 g Weißkohl
• 500 g Kartoffeln
• 1 kleine Gemüsezwiebel
• 2 EL Öl
• 2 EL Balsamico, weiß
• 1 1/2 Liter Gemüsebrühe
• 1/2 Bund Dill
• 1 Becher Schmand
• Zucker
• Salz und Pfeffer

Zubereitung:

• Arbeitszeit: ca. 30 Min.
• Kochzeit: ca. 25 Min.
• Schwierigkeitsgrad: simpel
• Kalorien p. P.: ca. 380 kcal

Gemüse schälen, putzen und schneiden:
Rote Bete in Stifte, Möhren in Scheiben, Weißkohl in Streifen, Kartoffeln in Würfel, Zwiebel hacken.

Die Zwiebeln, Kohl, Rote Bete und Kartoffeln im Öl andünsten. Mit der Brühe ablöschen und aufkochen lassen. Zugedeckt 15 min köcheln lassen, dann die Möhren dazugeben und weitere 10 min köcheln lassen. Mit Zucker, Balsamico, Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Borschtsch auf dem Teller mit einem Klecks Schmand und etwas gehacktem Dill anrichten.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Guten Appetit!