Sonnenschutz für Senioren

Die warmen Temperaturen locken viele Menschen ins Freie. Doch hierbei muss unbedingt an einen ausreichenden Sonnenschutz gedacht werden. Dies gilt umso mehr für Senioren, da die Haut im höheren Alter empfindlicher ist.

Warum Sonnenschutz für ältere Menschen so wichtig ist

Wärme und Sonnenlicht sind zweifelsohne gut und wichtig, denn sie beleben den Körper und Geist. Die Sonne ist beispielsweise sehr wichtig für den Vitamin D-Haushalt und damit auch für die Gesundheit der Knochen. Doch UV-Strahlung im Übermaß ist Gift für die Haut. Menschen in jedem Alter müssen an ausreichend Sonnenschutz achten, um einen Sonnenbrand und das damit einhergehende erhöhte Hautkrebsrisiko zu vermeiden. Für Senioren ist Sonnenschutz noch wichtiger, denn ihre Haut ist besonders empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Sie sind viel stärker gefährdet für einen Sonnenbrand, der auch schlechter verheilt, als jüngere Menschen. Es dauert länger, bis die Haut schützende Pigmente bildet. Zudem sind zahlreiche Medikamente der Grund dafür, dass die Haut sensibler ist. Dazu gehören beispielsweise:

  • Mittel gegen Bluthochdruck
  • Antidiabetika
  • Rheumamittel
  • Psychopharmaka

Gerade ältere Menschen nehmen häufig viele unterschiedliche Medikamente ein. Durch diese Mittel können in der Kombination mit UV-A-Strahlen fototoxische Reaktionen auftreten. In der Folge kommt es zu verschiedenen Symptomen wie gerötete Haut oder brennende Schmerzen. Auch schwerwiegende Verbrennungen können auftreten. Daher sollten Senioren oder ihre pflegenden Angehörigen immer die Packungsbeilage der Medikamente lesen.

Wie sieht guter Sonnenschutz aus?

* Angemessene Kleidung und Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor

Es empfiehlt sich, Kleidung zu tragen, die die ultraviolette Strahlung effektiv abhält. Dunkle und weite Kleidung in dicht gewebten Stoffen bietet den besten Schutz. Ebenso wichtig ist eine Sonnenschutzcreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 20, die in ausreichender Menge großflächig aufgetragen wird. Auf Sonnenbäder wird lieber verzichtet. Experten empfehlen, die Mittagssonne vollständig zu meiden Es ist wichtig, beim Aufenthalt im Freien immer wieder mit dem Sonnenschutzmittel nachzucremen, denn die Schutzwirkung lässt nach. Dies gilt ebenso für wasserfeste Produkte. Sonnencreme kann übrigens nicht nur Hautschäden verhindern, sondern auch die Hautalterung eindämmen. Wenn sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Sonnenbrand eingestellt hat, lässt sich dieser mit Quark lindern.

* Schutz von Kopf und Augen

Der Kopf kann in der Form eines Sonnenhuts mit Krempe geschützt werden. Intensives Sonnenlicht kann zudem Schäden an der Hornhaut und Netzhaut der Augen verursachen. Daher ist es unerlässlich, eine Sonnenbrille mit genügend UV-Schutz zu tragen. Bei guten Brillen ist die Aufschrift ISO 12312-1 und an der Innenseite der Bügel das CE-Zeichen zu finden. Die Augen werden damit effektiv vor der aggressiven UV-Strahlung bewahrt.

* Genügend trinken

Bei hohen Temperaturen ist der Körper vermehrt mit der Regulierung der Körpertemperatur beschäftigt. Er verliert dabei Flüssigkeit. Es ist sehr wichtig, viel zu trinken, um dies auszugleichen, doch viele Senioren verspüren kaum Durst. Pflegende Angehörige sollten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Eine gesunde, leichte Kost unterstützt die Versorgung der Haut von innen.

Zusammenfassung

Senioren sollten sich sehr gut vor den Sonnenstrahlen schützen, denn sie haben mit zunehmendem Alter eine sonnenempfindlichere Haut und bekommen schnell einen Sonnenbrand. Wichtig ist der Schutz der Haut, Augen und des Kopfes. In der Mittagszeit meiden ältere Menschen die Sonne am besten komplett. Zusätzlich muss unbedingt darauf geachtet werden, dass dem Körper ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird. Auch die Kombination aus Sonne und der Einnahme gewisser Medikamente ist zum Teil problematisch. Entsprechende Hinweise finden sich im Beipackzettel. Auch der Arzt und Apotheker können beraten.