Hilfe meine Eltern werden alt!

Mit zunehmendem Alter schwindet die Alltagskompetenz und das Risiko für Erkrankungen wie Demenz steigt. Jede Familie steht irgendwann vor der Frage, wie die Eltern im Fall der Fälle betreut werden. In der Praxis haben sich frühzeitige Gespräche im Familienkreis bewährt, damit Kinder wissen, welche Wünsche ihre Eltern für den Lebensabend haben. Doch so wichtig dieses Gesprächsthema ist: in vielen Familien wird geschwiegen. Kommt der Zeitpunkt, stehen die erwachsenen Kinder und deren Familien vor tausend Fragen, auf die es nun keine konkrete Antwort mehr gibt.

In den eigenen vier Wänden altern – ein Herzenswunsch!

Für die meisten älteren Menschen ist das gewohnte Umfeld besonders wichtig. Die häusliche Gemeinschaft stiftet einen Lebenssinn und gibt das Gefühl, im Alter nicht allein zu sein. Manchmal suchen die Eltern das Gespräch von sich aus und erzählen gefühlt beiläufig, dass sie nicht ins Heim möchten. Das ist ein wichtiger Wendepunkt im Leben der Familie und ein Zeitpunkt, der als Anlass für intensivere Gespräche genutzt werden sollte. Bis zum 75. Lebensjahr sind die meisten Eltern fit und durchaus in der Lage, alle Aufgaben im Haus und in der Wohnung selbst zu erledigen. Doch eine Umkehr kann schnell und akut eintreten. Dann ist es wichtig, dass die Kinder über die Wünsche der Eltern informiert sind.

Meist lassen die Kräfte und die Alltagskompetenz nach dem 75. Lebensjahr nach, wobei der Alterungsprozess in dieser Lebensphase oftmals rapide voranschreitet. Die Hilfe aus der eigenen Familie ist jetzt besonders wichtig und kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Je mehr sich der Aktionsradius mindert, umso wichtiger wird die Unterstützung der Eltern. Berufstätige Kinder können den Betreuungsaufwand meist nicht allein erbringen, zumal die vermehrte Hilfe der Eltern auch die eigene Familie mehr oder weniger beeinflusst. Entlastung ist wichtig.

Damit die Eltern in den eigenen vier Wänden gut versorgt werden, bietet sich die Inanspruchnahme einer von aurea vermittelten 24h Betreuungsunterstützung an.

Wir müssen reden! Gespräche, wenn Mutter und Vater altern

Bei vollständiger körperlicher und geistiger Fitness denken weder die Eltern, noch die Kinder an ein Gespräch über die Zukunft. Zugegeben, es ist ein Thema, das gerade von den Eltern so lange wie möglich vermieden wird. Mutter und Vater wünschen sich, dass die Kinder mit ihnen „keine Arbeit“ haben. Aus diesem Grund werden das Älterwerden und die Pflege oftmals gar nicht thematisiert. Wenn die Eltern schweigen, sollten die Kinder das Wort ergreifen und über das Thema sprechen. Denn der Alterungsprozess trifft jeden von uns und auch wenn er in weiter Ferne scheint, so kommt er mit Gewissheit und bringt gravierende Veränderungen mit sich.

Wenn der Lebensabend in den eigenen vier Wänden der Wunsch ist, können einige diesbezügliche Vorbereitungen getroffen werden. Die Betreuungsfrage mit Mutter und Vater lässt sich am besten besprechen, wenn der Bedarfsfall noch nicht eingetreten ist. Ein offener Umgang mit dem Thema nimmt die Sorgen aller Familienmitglieder und führt dazu, dass der Wunsch nach häuslicher Betreuung in Erfüllung geht und von Anfang an richtig geplant werden kann.