24h Pflege zu Hause oder Pflegeheim?
In Deutschland wohnen immer mehr ältere Menschen. Ihnen ein würdiges Leben zu gewährleisten, gebieten ganz einfach die humanitären Lebensgrundsätze. Ohne zusätzliche Anstrengungen und Aufwände ist eine 24h Pflege und Betreuung jedoch kaum möglich. So stehen sehr viele Familien vor der Frage: Wie können wir unsere Angehörigen am besten versorgen, wenn sie auf regelmäßige Hilfe unter Unterstützung angewiesen sind?
24h Pflege im Heim?
Diese Frage für alle zufriedenstellend zu beantworten, hängt von mehreren Faktoren ab. Den Wichtigsten verkörpert der Senior selbst mit seiner Pflegebedürftigkeit. Benötigt er eine intensive Pflege rund um die Uhr und die bedarfsgerechte pflegerische Versorgung ist hierdurch zu Hause nicht mehr möglich? Angehörige können die Pflege daheim zeitlich nicht mehr koordinieren oder kommen selbst als Pflegender an die eigenen körperlichen Grenzen? In diesem Fall könnte die Unterbringung in einem Pflegeheim tatsächlich die bessere Lösung sein. Die Familienangehörigen können sicher sein, dass hier eine vollumfängliche Versorgung stattfindet. Zudem stehen jederzeit Ärzte bereit und auch um Mahlzeiten sowie die Reinigung von Räumen und Wäsche braucht sich die Familie nicht zu kümmern. Der Nachteil: Der Pflegebedürftige muss sein gewohntes Umfeld aufgeben und sich von vielen liebgewonnen persönlichen Gegenständen trennen.
Bevor Angehörige sich für ein Pflegeheim entscheiden, sollten sie sich verschiedene Heime ansehen und persönlich über die Bedingungen vor Ort informieren. Es ist wichtig, dass der Senior sich dort wohlfühlt und sich dieses vorzugsweise in der Nähe des bisherigen Wohnumfelds befindet.
Ebenso sollte man sich über die jeweiligen Heimkosten informieren, da die gezahlten Leistungen der Pflegekasse oftmals nicht ausreichen.
Wünschenswert: Pflege zu Hause
Wenn es irgend möglich ist, sollten die Angehörigen der 24h Pflege in gewohnter Umgebung den Vorzug geben. Die Eltern oder Großeltern befinden sich im vertrauten Umfeld, sehen ihre Kinder und Enkel jeden Tag und können am Familienleben teilnehmen. Fragt man sie, entspricht das meist auch dem eigenen Wunsch. Zudem fördert es ihr Wohlbefinden und macht sie psychisch stabiler. Doch auch hier muss man sich als Angehöriger die Frage stellen, wie die Pflege zu Hause organisiert werden kann? Ist es ausreichend, wenn neben der Familie der ambulante Pflegedienst ins Haus kommt? Der ambulante Pflegedienst kann bei Bedarf mehrmals am Tag oder in der Woche ins Haus kommen und pflegerische, medizinische oder auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernehmen. Ebenso können Angebote zur teilstationären Tages- und Nachtpflege die häusliche Pflegesituation erweitern.
Betreuung durch osteuropäische Pflegekräfte
In vielen Fällen ist bei steigender Pflegebedürftigkeit die sporadische Betreuung der Senioren nicht mehr ausreichend. Sie sind immer mehr auf fremde Hilfe angewiesen. Hinzu kommt oftmals die Angst, nachts alleine zu sein.
Die sogenannte 24h Pflege durch eine osteuropäische Pflegekraft ist eine Betreuungsform, welches dem Senioren den Verbleib im eigenen Zuhause ermöglicht und pflegende Angehörige stark entlastet.
Welche Voraussetzungen sind für die 24h Pflege zu Hause notwendig?
Die Pflegekraft lebt mit dem Senioren in häuslicher Gemeinschaft. Hierfür ist für die Pflegekraft ein separates Zimmer notwendig, in dem sie sich zurück ziehen und schlafen kann. Wenn kein separates Bad zur Verfügung gestellt werden kann, wird das vorhandene gemeinsam genutzt.
Der Tagesablauf kann individuell und flexibel gestaltet werden. Um eine passende osteuropäische Pflegekraft vorschlagen zu können, wird vorab ein Beratungsgespräch geführt und die jeweilige Betreuungssituation analysiert.
Die Pflegerinnen übernehmen Tätigkeiten im Haushalt, wie beispielsweise das Zubereiten der gemeinsamen Mahlzeiten, Einkaufen, Wäsche waschen, Reinigung der Wohnung. Ebenso unterstützen Sie bei der Grundpflege bis hin zur aktivierenden Pflege. Nicht zu unterschätzen sind die gemeinsamen Unternehmungen, wie zum Beispiel das Spazierengehen, die Unterhaltungen oder einfach nur Gesellschaft leisten. Sofern eine medizinische Behandlungspflege ärztlich verordnet ist, wie beispielsweise das Spritzen oder Vorsortieren von Medikamenten, ist dies Aufgabe des ambulanten Pflegedienstes.