Demenzbetreuung – Was ist eine Gartentherapie und wie kann sie in der Demenzbetreuung helfen?

Demenz zeigt sich in ihrem Verlauf durch viele verschiedene Symptome. Aus diesem Grund ist sehr schwierig, eine passende Prognose zu stellen. Dazu sind die bei der Demenzbetreuung eingesetzten Arzneimittel nur begrenzt wirksam. Außerdem verursachen sie oft unerwünschte Nebenwirkungen für die Patienten. Da eine aktive Teilnahme am Alltagsleben durch das Fortschreiten der Krankheit meistens nicht mehr möglich ist, fühlen sich die Senioren zunehmend einsam und isoliert. In zahlreichen Fällen erkennen sie ihre nächsten Verwandten nicht wieder. Deswegen ist es sehr wichtig, den Menschen mit Demenz einen neuen Sinn in ihrem Leben zu geben.

Dank der Gartentherapie ist ihnen die Teilnahme an gesunden Aktivitäten in der Natur möglich. Viele Senioren stand früher ein Garten, eine Terrasse oder ein Balkon zur Verfügung, wo sie Pflanzen kultiviert haben. Aus diesem Grund ist ihnen die Umgebung vertraut und sie erinnern sich unter Umständen an bestimmte Abläufe. Dazu können sie draußen an der frischen Luft den Wechsel der Jahreszeiten bewusst erleben und genießen. Während der Gartenarbeit können sie das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen sehen und hautnah erfahren.

Vorteile der Gartentherapie im Rahmen der Demenzbetreuung

Regelmäßig ausgeführte Gartenarbeit hält den Körper der Senioren aktiv und fit, ohne dass sie anstrengende oder sogar körperlich schädigende Aktivitäten machen müssen. So lässt sich das jeweilige Fitnesslevel nachhaltig fördern. Dazu steigert die Gartenarbeit den Appetit und Durst, da Demenzkranke oft vergessen zu trinken und zu essen. Durch den Aufenthalt an der frischen Luft hilft die Gartentherapie bei der Demenzbetreuung, um das häufig gestörte Schlafverhalten zu regulieren. Sie verbessert ganzheitlich die Stimmung und steigert sowohl das geistige als auch körperliche Wohlbefinden. Durch die gewohnte Umgebung reduziert sich der Stress. Die natürlichen Farben und Gerüche im Garten dienen als Anregung für die Sinne, sie aktivieren den Geist sogar in einem sehr fortgeschrittenen Stadium der Demenz.

Soziale Aspekte bei der Gartentherapie und Demenzbetreuung

Menschen mit dementiellen Erkrankungen können sich in der Regel nicht mehr selber um sich kümmern und sind auf Hilfe angewiesen. Die Pflege eines Angehörigen mit Demenz erfordert viel Hingabe, geduldige Begleitung und Betreuung und oft stoßen pflegende Angehörige dabei an ihre Grenzen. Seit vielen Jahren vermittelt aurea einfühlsame Betreuungskräfte für die Demenzbetreuung. Dabei wohnen die Betreuungskräfte mit im Haushalt des Pflegebedürftigen und kümmern sich ganz individuell um ihn. Auch gemeinsame Tätigkeiten im Garten tragen zum Wohlbefinden der Senioren mit Demenz bei. Gemeinsame Erlebnisse fördern die zwischenmenschliche Interaktion.

Der Fokus liegt auf der Verantwortung für die Pflanzen, bei der Gartenarbeit gibt es einen Sinn und angestrebte Ziele. Dazu appellieren Fürsorge und Pflege für die Pflanzen an die menschlichen Instinkte, sodass häufig Erinnerungen zurückkommen.

Garten adäquat für Demenzpatienten vorbereiten

Wer mit Demenz lebt, nimmt seine Umgebung ganz anders wahr. Deswegen muss bei der Demenzbetreuung im Garten eine sichere Umgebung für die Senioren geschaffen werden. Alle Gartenwege müssen eben und sicher zu begehen sein. Plötzliche Richtungswechsel und Sackgassen vermeiden, sie wirken desorientierend. Pflanzen entlang der Wege aufstellen, um die Orientierung im Garten zu vereinfachen. Hochbeete erbauen, um den Rücken zu entlasten. Besser Gefäße und Töpfe aus Kunststoff verwenden, da diese nicht zerbrechen, wenn sie herunterfallen. Nur ungiftige Pflanzen züchten, um Vergiftungen abzuwenden.

Haben Sie Fragen zur Demenzbetreuung durch eine von aurea vermittelte Betreuungskraft, rufen Sie jetzt an und lassen sich gerne beraten.