24-Stunden-Pflege als Entlastung für pflegende Angehörige

Die Pflege eines geliebten Menschen ist für viele Angehörige eine Selbstverständlichkeit. Sie entsteht aus Liebe, Verantwortung und Loyalität. Doch was gut gemeint beginnt, wird nicht selten zur dauerhaften Belastung. Laut dem Statistischen Bundesamt werden rund 80 % aller Pflegebedürftigen zu Hause betreut – über die Hälfte ausschließlich durch Angehörige. Viele von ihnen leisten Tag für Tag Enormes: Sie waschen, kochen, helfen bei Toilettengängen, verabreichen Medikamente, organisieren Arzttermine – oft zusätzlich zu Beruf und Familie.

Mit dieser Doppel- oder gar Dreifachbelastung geraten pflegende Angehörige häufig an ihre physischen und psychischen Grenzen. Dauerhafte Erschöpfung, Rückenschmerzen, Schlafmangel, soziale Isolation und Depressionen sind keine Seltenheit. Und dennoch: Nur wenige bitten um Hilfe – aus Scham, aus Angst vor dem Unbekannten oder weil sie glauben, dass niemand den Pflegebedürftigen so gut kennt wie sie selbst.

Doch Entlastung ist kein Zeichen von Schwäche. Sie ist notwendig, um auf Dauer gesund und handlungsfähig zu bleiben – und das Wohl des Pflegebedürftigen langfristig zu sichern.

Die 24-Stunden-Pflege: Unterstützung im eigenen Zuhause

Eine besonders wirkungsvolle Form der Entlastung ist die sogenannte 24-Stunden-Betreuung durch eine qualifizierte Pflegekraft, die im Haushalt der pflegebedürftigen Person wohnt. Diese Form der Betreuung ist nicht nur besonders persönlich und individuell, sondern auch menschlich und respektvoll – und eine echte Alternative zum Pflegeheim.

Betreuungskräfte aus Polen oder dem Baltikum, wie sie von der Aurea Pflegevermittlung vermittelt werden, übernehmen vielfältige Aufgaben im Alltag – abhängig vom konkreten Bedarf:

  • Hilfe bei der Körperpflege (Waschen, Anziehen, Toilettengänge)
  • Unterstützung bei der Mobilität (z. B. beim Aufstehen oder Gehen)
  • Zubereitung von Mahlzeiten
  • Begleitung zu Arztbesuchen oder Spaziergängen
  • Haushaltshilfe (Einkaufen, Putzen, Waschen)
  • Gesellschaft leisten, Gespräche führen, Vorlesen

Dabei gilt: Eine 24-Stunden-Pflegekraft ersetzt nicht medizinisches Fachpersonal wie Krankenschwestern, sondern unterstützt im Alltag – empathisch, zuverlässig und auf Augenhöhe.

Entlastung für Angehörige – auf mehreren Ebenen

Wenn eine Pflegekraft ins Haus kommt, verändert sich vieles – zum Positiven. Plötzlich ist da jemand, der Verantwortung teilt. Der mit anpackt. Der nachts ein wachsames Ohr hat, wenn Hilfe gebraucht wird. Für pflegende Angehörige bedeutet das eine spürbare Entlastung:

Mehr Zeit für sich selbst
Pflegende Angehörige können durchatmen, sich ausruhen, Hobbys nachgehen, Freunde treffen oder beruflichen Verpflichtungen nachkommen.

Sicherheit rund um die Uhr
Die Betreuungskraft ist anwesend, wenn Angehörige nicht da sind – tagsüber oder über Nacht. Das gibt Sicherheit und verhindert riskante Situationen (z. B. bei Demenz oder Sturzgefahr).

Bessere Pflegequalität
Pflegekräfte sind geschult, bringen Erfahrung mit und können professionell und liebevoll auf die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen eingehen.

Vertrauen und emotionale Nähe
Oft entwickelt sich zwischen der Pflegekraft, dem Pflegebedürftigen und den Angehörigen ein freundschaftliches Verhältnis – geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen.

Legal, sicher und fair – die 24-Stunden-Pflege

Ein häufiger Vorbehalt gegenüber der 24-Stunden-Pflege ist die Frage nach der Legalität. Zu Recht: Der Pflegemarkt ist komplex, und leider gibt es auch Anbieter, die in rechtlichen Grauzonen agieren.

Aurea Pflegevermittlung arbeitet ausschließlich nach dem sogenannten Entsendemodell – einem EU-konformen, legalen Modell: Die Betreuungskraft ist bei einem Partnerunternehmen im Heimatland (z. B. Polen oder Litauen) angestellt, sozialversichert und wird für die Dauer des Einsatzes nach Deutschland entsendet. Es handelt sich also nicht um Schwarzarbeit, sondern um ein geprüftes und rechtssicheres Verfahren.

Alle vermittelten Kräfte sind:

  • legal angemeldet
  • sozialversichert
  • haftpflichtversichert
  • medizinisch geprüft
  • erfahren in der Betreuung älterer Menschen
  • mit grundlegenden Deutschkenntnissen ausgestattet

Das sorgt für ein gutes Gefühl – bei der Familie ebenso wie bei der Pflegekraft.

So läuft die Zusammenarbeit in der 24-Stunden-Pflege ab

Die Einführung einer 24-Stunden-Betreuungskraft sollte gut vorbereitet sein. Damit das Zusammenleben gelingt, empfiehlt es sich, folgende Punkte zu beachten:

  • Gemeinsamer Start: Ein Einführungstag, an dem die Angehörigen die Pflegekraft mit dem Alltag vertraut machen, erleichtert den Einstieg.
  • Klare Strukturen: Ein Wochenplan mit festen Abläufen schafft Orientierung für alle Beteiligten.
  • Transparente Kommunikation: Auch wenn die Sprachkenntnisse nicht perfekt sind – einfache Sätze, Gesten und Hilfsmittel (z. B. Übersetzungsapps) ermöglichen ein gutes Miteinander.
  • Wertschätzung zeigen: Ein freundliches Miteinander auf Augenhöhe ist die Grundlage für eine gute Beziehung.
  • Privatsphäre respektieren: Sowohl Pflegekraft als auch Angehörige brauchen Rückzugsorte und freie Zeiten.

Pflege darf nicht krank machen – Entlastung ist Pflicht

Pflegende Angehörige leisten Unschätzbares. Aber niemand kann rund um die Uhr stark sein. Eine 24-Stunden-Pflegekraft ist mehr als eine Hilfe – sie ist eine verlässliche Partnerin im Alltag. Sie bringt Struktur, Sicherheit, Nähe und ein gutes Gefühl zurück in das Leben aller Beteiligten.

Aurea Pflegevermittlung begleitet Sie mit Erfahrung, Menschlichkeit und einem legalen Modell durch alle Schritte – von der Bedarfsanalyse über die Auswahl der Betreuungskraft bis zur laufenden Betreuung. Damit Pflege nicht überfordert, sondern wieder das wird, was sie sein sollte: Ein Akt der Fürsorge – getragen von vielen Schultern.